»Eine Welt voller Wut« von Johannes Simon und Paul Simon

Die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA 2016 war ein Schock: Ein unberechenbarer Nationalist hatte die Macht in Washington übernommen. Doch Trump stand am Ende seit Jahrzehnten sich abzeichnender Entwicklungen.

Die Erosion der US-Hegemonie, eine lange Wirtschaftskrise, der Aufstieg des weltpolitischen Rivalen China, ein sich zuspitzender Kampf um die kulturelle Vorherrschaft in der US-Gesellschaft – all das hatte den liberalen Konsens in der amerikanischen Politik längst unterminiert.

Das Buch zeichnet die gesellschaftlichen Konfliktlinien und die Brüche in der politischen Ökonomie der USA nach, an denen Trumps Populismus ansetzt, blickt auf die Geschichte des Rassismus und des amerikanischen Nationalismus und versucht zu erklären, welche Entwicklungen die älteste Demokratie des Westens an den Abgrund geführt haben, an dem sie steht. Anders als in den notorischen Erklärungsversuchen der letzten Jahre erscheint Trump in dieser Analyse nicht wie ein Betriebsunfall, sondern wie das schlüssige Resultat gesellschaftlicher Prozesse der vergangenen Jahrzehnte.

Das Buch ist im Buchhandel und im konkret-Shop erhältlich.

Die Autoren

Johannes Simon und Paul Simon haben Nordamerikastudien studiert und schreiben seit einigen Jahren für verschiedene deutsche Medien. „Eine Welt voller Wut“ ist ihre erste Buchveröffentlichung.